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Das Wirtschaftswunder und die Ernährung Die Zeit des Wirtschaftswunders, die man in der deutschen Geschichte in den 1950er und dem Anfang der 1960er Jahre findet, war geprägt von einem kaum vorhergesehenen Wirtschaftswachstum initiiert durch den Marshallplan der Amerikamer und Ludwig Erhard, dem damaligen Wirtschaftsminister der jungen Bundesrepublik. Mit nur wenig weitsichtigen Maßnahmen wie der kurzsichtigen Aktivierung von Gastarbeitern ohne der gleichzeitigen Begleitung von Integrationsmaßnahmen, einer Schuldenpolitik auf Kosten der nächsten Generationen und einer ausufernden Industrieproduktion ohne jeglichen Gedanken an den Umweltschutz wurde dem deutschen Bundesbürger eine Zeit des Wohlstandes beschert, die in den Jahren zuvor, die maßgeblich von den Entbehrungen des Krieges und des Wiederaufbaus bestimmt waren, noch kaum absehbar war. Mit dem neuen Wohlstand entwickelte der typtische Deutsche auch ebenso wenig weitsichtige Lebensgewohnheiten. Die Amerikaner brachten die Zigarette und eine fettreiche Ernährung sollte den hungerleidenden Nachkriegsjahren einen Gegenpol setzen. Krebserkrankungen, Herzinfarkte und der Schlaganfall waren Jahrzehnte später die Folge dieser ungesunden Lebensgewohnheiten. Auch die Obstipation, unter der bis heute viele ältere Menschen leiden, darf getrost zu den Folgen jahrzehntelanger falscher Ernährungsgewohnheiten gezählt werden. Mühsam versucht die Politik heute ein neues Bewusstsein für den gesunden Lebenswandel schon in der Schule und dem Kindergarten zu etablieren, doch Gewohnheiten, die sich über Jahrzehnte in einer Gesellschaft festgesetzt haben, lassen sich nicht so einfach überwinden. Für viele Vertreter der älteren Generation mögen nur noch Herztabletten und mobile Klistier die Lösung sein, den eigenen Körper einigermaßen agil zu halten.
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